Was ist seit Dezember 2023 geschehen ?

Es war einmal…
Bekannterweise fangen so viele Märchen an.
Fast wie ein Märchen und sehr festlich und vorweihnachtlich dekorativ waren die Räume der vereinseigenen Kunstetage meines Kunst-und Kulturvereins Baunatal e.V. zur Adventsfeier gestaltet, wo wir Kunstschaffenden einen sehr unterhaltsamen Nachmittag erleben durften und ich ein paar besinnliche Weihnachtsgedichte aus meinem Fundus vortragen konnte.

1 Weihnachtsfeier in der Kunstetage
1 Weihnachtsfeier in der Kunstetage

http://www.kuku-baunatal.com/Startseite/

Des Malens und Schreibens nicht müde geworden, durfte ich dann sogleich Anfang Januar mit einigen anderen Kunstgestaltenden aus dem Verein ein Gemälde zu einer Ausstellung beisteuern, die in der Baunataler Gethsemanekirche zum Thema „Paradies“ in Verbindung mit einer hörenswerten Predigt veranstaltet wurde. 

2 In der Gethsemanekirche
2 In der Gethsemanekirche

https://baunatal.blog/himmlische-reise-durch-die-kunst-einladung-zur-paradiesausstellung-in-der-kirche/

Aber auch zu Hause war meine Kreativität gefragt, wenngleich auch eine völlig andere, als ich wie jedes Jahr einige Dutzend gefüllte Kräppeln buk und diese an Nachbarn, Freunde und Familie verschenkte. 

3 Es wurden 62 Kräppeln
3 Es wurden 62 Kräppeln

Ein paar „Reste“ blieben natürlich zum Eigenverzehr zurück.

Eine unglaubliche Menge Neuschnee erschwerte Mitte des Monats das tägliche Hereinholen eines Korbes Brennholz für unseren großen, geschlossenen Kaminofen.

4 Überraschungsschnee
4 Überraschungsschnee

Diese winterliche Wetterkapriole konnte aber die Geburt unserer ersten Urenkeltochter Ende Januar nicht beeinflussen oder behindern.
Wir beide stiegen somit unverdienterweise eine Stufe höher auf der Generationstreppe.
Meine Blitzidee zu diesem Ereignis:  „Ich bin seinerzeit sehr jung geboren, deshalb altere ich offenbar viel schneller!“

Meine wiederholt im Januar produzierte bittere Orangenmarmelade mit zerhackten Schalenstücken wird die Kleine aber noch nicht so bald mangels der nicht vorhandenen Kauwerkzeuge probieren können. Macht nichts! Orangen werden auch noch weitere Jahre auf südländischen Bäumen wachsen.

Im Februar erschien in unserer Tageszeitung, der HNA ein Artikel über ein herrenloses, aufgefundenes Federvieh, wo sich auch die Fachleute darüber nicht im Klaren waren, ob es sich hierbei um eine Mischung aus Gans und Ente oder andersherum handeln könnte.

Die Zeitung nannte das Tier, damit es einen Namen bekam, „Gustav.“ 

5 Der andere Gustav
5 Der andere Gustav

So malte ich ein hoffentlich anschaubares Ölbild und schickte die Fotografie davon an die Redaktion, die daraufhin prompt einen lustigen Artikel mit Foto brachte.

Ich benannte den Vogel mit: Grönländische, flugunfähige, eierlegende, zweihöckrige Wollmilchsau und fand auch gleich einen lateinischen Namen dafür: „Chimerae curiosa.“

Im altehrwürdigen Rathaus im Städtchen Zierenberg, das 1450 erbaut wurde, stellte unsere 2. Vorsitzende des Vereins, (im Dezember wurde sie 1. Vorsitzende) die meisterhaft malende Renate, mit unserem „Chefkunstkeramiker“ Helmut über vier Wochen besondere Gemälde und Skulpturen aus. https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/zierenberg-ort78080/kunstausstellung-mit-oelgemaelden-und-skulpturen-im-zierenberger-rathaus-92819973.html

Ein wundervolles, kulturelles Ereignis, das keine Wünsche offen ließ. 

6 Original von R. Grothues
6 Original von R. Grothues

Besonders das eine Gemälde von Renate, das eine malende Katze zeigte, kam bei allen besonders gut an.

Der März war ein recht ereignisarmer Monat.

Wir besuchten die große Kasseler Frühjahrsausstellung, wo ich ein Jahr zuvor tagelang meine knallrote Oldtimerente ausgestellt hatte und einige meiner Bücher verkaufen konnte und an mehreren Tagen jeweils morgens und nachmittags auf der dortigen Bühne in der einen Messehalle jeweils aus meinem damaligen neuesten Buch vortragen konnte, was mir großen Spaß machte.

https://www.frühjahrs-ausstellung.de/ 

 

7 In einer der Messehallen
7 In einer der Messehallen

Nun durfte ich auch wieder meinen heißgeliebten, durch Standzeiten von November bis Februar erkalteten Döschewo wieder starten und fahren, was erwartungsgemäß wie immer nicht auf Anhieb gelang. 

8 Mon Cherie
8 Mon Cherie

Ist ja nun auch ein über 34 Jahre altes, schüchternes Mädchen, das nicht gleich bei jedem Annäherungsversuch zündet.

Aus Anlass des 250. Bestehens der Dorfkirche der Gemeinde Calden-Obermeiser, praktisch bei „uns um die Ecke“ und das damit verbundene Jubiläumsjahr und des überall angekündigten kirchlichen Großereignisses war ich als Reiseabenteuerschriftsteller vom Kirchenvorstand eingeladen, an einem Abend in der Kirche aus einem meiner Bücher über unsere damalige 17000 Kilometer lange Europatour mit Traktor und Bauwagen mittels Mikrofon und eingeblendeten über 150 Fotos auf Leinwand vom Standort des Altars aus vorzutragen. 

 

9 A Ankündigung
9 A Ankündigung

Die Tageszeitung schrieb zuvor:
Lesung und Bilder mit Dieter Christian Ochs und Barbara Ochs
Der Traktor ist fast so alt wie ihre Idee, Europa ohne große Eile zu erkunden. Und doch dauert es über 20 Jahre, bis Dieter Ochs einen ausgedienten Trecker ersteht, ihn restauriert und sie sich die Zeit nehmen, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 27 km/h, Europa vom Eismeer bis zur Côte d‘Azur zu bereisen. An einem verregneten Apriltag brechen sie mit großem Bahnhof auf Richtung Nordkap, schließen sich dem fahrenden Volk an, treffen auf unglaublich offene und hilfsbereite Menschen, aber auch mehr gelbe Engel als ihnen lieb ist. Mit einigen Rettungsaktionen meistern sie Skandinavien, erreichen das Nordkap, entdecken das Baltikum und finden über abenteuerliche polnische Nebenstraßen wieder zurück nach Deutschland – nur um ihre Reise in den Süden Europas fortzusetzen.
https://www.hna.de/lokales/hofgeismar/calden-ort74694/gemeinde-feiert-kirche-in-obermeiser-250-jahre-alt-93119347.html

9 Autorenlesung
9 Autorenlesung

Diese Veranstaltung machte mir besonders große Freude, da zum einen nicht gerade wenige Besucher das Gotteshaus betraten, das Pfarrerehepaar Wollert und der Gemeindevorstand sehr sympathisch waren und die ukrainische Organistin nach jeweils zwanzig Minuten Redezeit eine angenehme Melodie einspielte, damit ich zwischendurch mal einen Schluck Wasser trinken konnte. 
Es war praktisch eine Finissage, meine letzte Autorenlesung über die damalige Reise aus diesem Buch.

10 In meinem Element
10 In meinem Element

Mehr sollte nach 13 Jahren nicht sein, denn ich las seit einiger Zeit aus meinen beiden nachfolgenden Lyrikbänden.
Die Resonanz in der Tagespresse und in der Kirchenzeitung war durchweg sehr erfreulich und ich werde diese innovative Gemeinde in bester Erinnerung behalten.

Eine Kunstausstellung , die durch den Kunst- und Kulturverein Baunatal initiiert wurde, fand im einem der größten Einkaufscenter Nordhessens, im RATIO-Einkaufscenter in Baunatal statt, wo auch zwei meiner Ölgemälde auf vereinseigenen Staffeleien mit weiteren Bildern von Malerinnen und Malern des Vereins zu sehen waren. https://ratio-land.de/ 

11 Im Ratio-Markt
11 Im Ratio-Markt

Kurz darauf, Anfang April fand ich mich wie schon im Februar in den historischen Räumen des Zierenberger Rathauses wieder, wo dieses mal eine Einzelausstellung der künstlerisch genialen Vereinskollegin Sandra, die später im Jahr zur 2. Vorsitzenden des „KUKU“ gekürt wurde zu bestaunen war. Diese Künstlerin hatte überwiegend Portraits von Menschen, die ihr begegnet waren und gegenständliche Malerei in Öl und Acryl anzubieten. https://www.sandra-krug.de/ueber-mich/ 

12 Ausstellung Sandra Krug
12 Ausstellung Sandra Krug

Ein wahrer Augenschmaus!

Ende des Monats war ich dann eingeladen, ein Rockkonzert in den „heiligen Hallen“ des Burghasunger Klostermuseums zu besuchen. 

13 a Rockmusik im Klostermuseum
13 a Rockmusik im Klostermuseum

Drei sehr bekannte Musiker und Sänger brachten in kürzester Zeit alle eingeschlafenen Gliedmaßen der Anwesenden fortlaufend in Schwingung und ich war erleichtert, dass die hohen Fensterscheiben der Klosterfront nicht zersprungen waren. https://www.3to1.eu/2019/04/16/3to1-cigarboxblues/

13 Heiße Rhythmen
13 Heiße Rhythmen

Der eine Musiker und Songschreiber hatte mich schon einmal Jahre zuvor bei einer meiner Autorenlesungen im Dorfgemeinschaftshaus in Habichtswald mit seiner tollen Singstimme und seinen aus Zigarrenkisten selbst gebauten Gitarren und seiner Mundharmonika begleitet.
So trifft man immer mal wieder unverhofft Menschen, die man lange nicht gesehen hat und an die man sich gerne zurück erinnert.

Im Mai standen zwei sogenannte Freiluftausstellungen an zwei verschiedenen Orten an zwei verschiedenen Sonntagen statt.

14 Kunstmarkt in Bad Karlshafen
14 Kunstmarkt in Bad Karlshafen

Die erste war in der barocken Stadt Bad Karlshafen rund um das neue Hafenbecken verteilt, direkt an der Weser und die andere Im Nachbarstädtchen Grebenstein zum künstlerischen Markttreiben innerhalb der wunderschönen Fachwerkkulisse, engen Altstadtgässchen und am Ufer des Baches Esse, wo jeweils Kolleginnen und Kollegen unseres Kunstvereins einen Teil ihrer Exponate ausstellten. 

15 Unser Meisterkeramiker Helmut Mander
15 Unser Meisterkeramiker Helmut Mander

https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-hoexter/beverungen/bildermarkt-bad-karlshafen-weinhaus-roemer-maler-bildhauer-2950478

Hier war ich aber nur als Besucher zu sehen.

Im Wonnemonat hielten meine Frau, unsere treue Rüdin und ich uns 10 lange Erholungstage im beschaulichen Städtchen Erlenbach am Main auf in einer großen Ferienwohnung in einem Altbau nur etwa 30 Meter von einer imposanten katholischen Kirche entfernt, die wir auch einmal aufsuchten und erstaunt über das überproportionale riesige Kirchenschiff waren. 

16 Blick auf den Main
16 Blick auf den Main

Wir hatten einen direkten Blick von unserer Hochterrasse auf den breiten, ruhig dahin fließenden Fluss und den starken Frachtschiffverkehr.

17 Ruheliege am Mainufer in Wörth
17 Ruheliege am Mainufer in Wörth

https://www.stadt-erlenbach.de/kultur-tourismus/sehenswuerdigkeiten/

Die schmucken Nachbarstädtchen, wie etwa Wörth am Main, Miltenberg oder auch Klingenberg und die sogenannten Häcker- oder Besenwirtschaften, wo wir uns köstliche regionale Mahlzeiten einverleiben konnten interessierten uns ebenso wie die große Stadt Aschaffenburg mit den wunderschönen Parks und den Schlössern und das Treiben in der Innenstadt. 

18 Katholische Kirche in Erlenbach
18 Katholische Kirche in Erlenbach

In unserer unmittelbaren Nachbarschaft, in Immenhausen, befindet sich seit 1987 ein überregional bekanntes Glasmuseum, das aus dem 1809 gegründeten Glasbläsereibetrieb „GlashütteSüßmuth“ entstand. 

19 HNA-Artikel
19 HNA-Artikel

Hier fand nun in den ausgedehnten Museumshallen auf zwei Etagen eine Kunstausstellung über vier Wochen statt. Aussteller war mal wieder unser Kunst-und Kulturverein.

Der Titel der Ausstellung: “ Zerbrechlichkeit.“ 

20 Mein Gemälde im Glasmuseum
20 Mein Gemälde im Glasmuseum

https://www.immenhausen.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=164338

Ein relativ großformatiges Acrylgemälde, ich nannte es „Vista fragile“, konnte ich dort beisteuern, das sogar zufällig mit anderen Exponaten anderer Künstler und einem dazugehörenden bunten Flyer und in Farbe in unserer Tageszeitung zu sehen war.
Diese Ausstellung war täglich gut besucht und ergänzte sehr passend die Wände und Vitrinen mit ihren ungezählten, beeindruckenden, gläsernen Kunstwerken, ja, Meisterwerken der Glasbläserkunst.

Last not least hatte unsere gute Freundin Johanna wieder einmal eine Autorenlesung aus ihrem Buch: “Glück und andere Momente“ in einem der Hofgeismarer Seniorenheime der evangelischen Altenhilfe, die von den zahlreich anwesenden Senioren sehr gerne angenommen wurde, da fast alle Texte mitten aus dem Leben gegriffen waren und gut nachvollzogen werden konnten.

Auch ich hatte Freude am Zuhören! 

21 Auftritt-Lesung-Johanna
21 Auftritt Lesung Johanna

Bin ja auch schon seit langem ein Senior!

Schon lange Wochen zuvor bekam ich eine Einladung zu einer Autorenlesung, die im Secondhandshop des Arbeitersamariterbundes in Lohfelden, ASB, einer großen Gemeinde nahe Kassel stattfinden sollte.

22 Autorenlesung-ASB Lohfelden
22 Autorenlesung ASB Lohfelden

Ein sehr dekorativ und geschmackvoll eingerichtetes Geschäft, das für jeden schlanken Geldbeutel etwas zu bieten hatte, einschließlich der sehr engagierten und sympathischen, jungen Leiterin und ihren freundlichen Mitarbeiterinnen empfing mich am frühen Abend der auch in der Presse angekündigten Lesung.

23 Lesung
23 Lesung

https://www.asb-nordhessen.de/unsere-leistungen/lieblingsstuecke

Ein paar Tage zuvor durfte ich auch an der Wand neben dem Schaufenster, wo ich dann meinen Vortrag halten sollte ein paar Gemälde von mir aufhängen und zum Erwerb anbieten. 

24 Gespanntes Publikum
24 Gespanntes Publikum

Die Atmosphäre war während meines gut einstündigen Vortrages aus meinem Band „Das Frühstück im Garten“ einfach toll, da alle Zuhörenden mucksmäuschenstill auf ihren Polstersesseln und bunten Stühlen im Halbkreis vor dem Lesetisch saßen und ich so einen von mir gewollten direkten Blickkontakt mit den freundlich dreinschauenden Hörenden aufnehmen konnte.

Der jährlich stattfindende sog. Hessentag, ein Volksfest der Superlative mit fast einer Million Besucher, der in diesem Jahr 10 Tage lang in der nordhessischen Domstadt Fritzlar gefeiert wurde, war ein weiteres Highlight unseres Erlebnisjahres und wir nahmen uns einen ganzen Tag Zeit, die geschmückte Altstadt und das bunte Treiben in den Schaustellergassen und den gigantischen Rummelplatz zu genießen. 

25 Hessentag Fritzlar
25 Hessentag Fritzlar

https://www.hessenschau.de/themen/hessentag-100.html

Natürlich musste unsere inzwischen über 14 Jahre alte Rüdin Lexi immer dabei sein und genoss zwar nicht gerade das Kettenkarussell in luftiger Höhe, aber offensichtlich die große Stadtausfahrt in ihren Hundesulky mit den obligatorischen, kleinen „Strullerpausen.“

Der angekündigte Hauptfesttag des Kirchenjubiläumsjahres in der Obermeiser Kirche, wo ich im März meine Lesung hatte, war ein milder Sommertag in einer voll besetzten Kirche.

Einige kirchliche Würdenträger trugen in ihren Predigten, besonders der örtliche Pfarrer durch die chronische Aufzählung und der Geschichte der Dorfkirche dazu bei, die Geschicke der vergangenen Jahrzehnte lebendig werden zu lassen. https://www.wikiwand.com/de/articles/Evangelische_Kirche_(Obermeiser)

Nach dem festlichen Gottesdienst begaben wir uns in das große Festzelt auf dem Kirchenvorplatz, wo uns ein sehr leckerer Erbseneintopf serviert wurde. 

26 Bischöfin Beate Hofmann und Kirchenvorstandsmitglied Gerda Thöne
26 Bischöfin Beate Hofmann und Kirchenvorstandsmitglied Gerda Thöne

Und wie so oft im Leben völlig Unerwartetes logischerweise plötzlich passiert, setzte sich die evangelische Bischöfin von Kurhessen-Waldeck und Professorin für Diakoniewissenschaft, Beate Hofmann, die zuvor als Hauptpredigerin eine sehr gehaltvolle Predigt gehalten hatte und von deren Engagement wir sehr angetan waren, uns gegenüber an den Bierzelttisch und wir diskutierten mit ihr und der ehemaligen Pflegedienstleitung meines früheren Betriebes und Kirchenvorstandsmitglied eifrig während des Essens und darüber hinaus über die schon seit Jahren angespannte Situation in der stationären und mobilen Altenpflege und über Gott und die Welt.
Eher über die Welt.
Die Bischöfin zeigte sich sehr interessiert und offen und war mit dem Thema auch bestens vertraut.

Im Kreishaus in Kassel, dem Verwaltungssitz des Landkreises fand die nächste Gemeinschaftskunstausstellung unseres Vereins an einem Nachmittag mit sehr viel Publikum statt.
Diesmal war kein besonderes Thema vorgegeben, sondern jeder gewillte Malende aus unserem Kreis konnte zwei bis drei Gemälde nach eigenem Gusto an die hohen Räume des Foyers für lange drei Wochen aufhängen. 

27 Meine beiden Gemälde im Kreishaus in Kassel
27 Meine beiden Gemälde im Kreishaus in Kassel

So auch ich. https://www.landkreiskassel.de/standorte/kassel-kreishaus.php 
Zu einem Verkauf meiner beiden Gemälde kam es erwartungsgemäß leider nicht, doch dabei sein ist alles und das Wichtigste an so einer Ausstellung ist doch, dass es anderen eine Freude bereitet, Kunst zu sehen, zu beurteilen und mit anderen darüber zu reden.

Im Juli des Jahres wurde mir vom Vorstand unseres Malkreises angeboten, im Einkaufszentrum der Stadt Baunatal in einem dem Verein zur Verfügung gestellten Schaufenster einige Gemälde nach eigenem Geschmack und Ermessen auszustellen. 

28 Schaufensterausstellung
28 Schaufensterausstellung

Dreizehn klein- und großformatige, gerahmte Gemälde in Öl- Acryl- und Spachteltechnik durfte ich dort auf Staffeleien ausstellen. 

29 Baunatal-Zentrum
29 Baunatal-Zentrum

Mein derzeitiger Fundus, das heißt, die Anzahl der übrigen Bilder, die sich in unserem Haus an allen Wänden befinden, geht auf neunzig zu und so fällt es kaum auf, wenn mal einige Bilder zu Hause fehlen und die Originalfarbe der Zimmerwände mal wieder sichtbar wird durch die entstandenen Lücken.
Ein paar Tage vorher hatte ich einen wohl etwas verrückten Einfall, der am wenigsten von meiner lieben Ehefrau akzeptiert und honoriert wurde.
In unserem Keller in der allerhintersten verstaubten Spinnennetzecke fristeten seit mindestens 20 Jahren Teile von drei verblichenen Kunsstofftoilettensitzen.
So montierte ich nun jeweils die Sitzbrillen vom Deckel ab, besorgte mir kreisrunde Leinwände mit entsprechendem Durchmesser, bemalte diese und befestigte sie an der rückwärtigen Seite der Toilettenbrillen. https://www.baunatal.de/de/

Damit alles noch etwas „stilgerechter“ und authentischer wurde, erwarb ich im Internet drei Kettenabzüge von früheren, rustikalen Hochspülkästen mit weißen Bakelittgriffen als Aufhängung.
So brachte ich zur Erbauung der am Schaufenster vorbei schlendernden Passanten wohl das erste hessische Toilettenbrillenrahmengemälde zur hoffentlich gefälligen Ansicht und hoffte inständigst, dass ich beim späteren Wiederabhängen nicht gesteinigt wurde. 

30 zweckentfremdet
30 zweckentfremdet

Zu meiner Überraschung geschah jedoch nichts dergleichen und seitdem hängen diese besonderen ovalen Exponate an unseren drei Toilettentüren im Privathaus.

Der späte Sommer oder der frühe Herbst ist offenbar der beste Zeit, um den Garten (unser stark bewachsenes Hanggrundstück ist über 2500 Quadratmeter groß) einmal aufzuräumen. 

31 Der Container kommt
31 Der Container kommt

Schon lange wollten wir einige immergrüne Bäume, die ich vor über 25 Jahren einmal viel zu dicht an Nachbars Gartenzaun als Jungpflanzen eingesetzt hatte, wieder entfernen, da in der Zwischenzeit die Bäumchen zwischen 5 und 7 Meter hoch gewachsen und in den alten Maschendrahtzaun eingewachsen waren.
https://www.abfall-kreis-kassel.de/private-haushalte/annahmestellen/

Wir bekamen bei der Totalfällung starke Hilfe aus der Nachbarschaft und luden die in Stücke geschnittenen Baum- und Astteile in einen 30 Kubikmeter fassenden Abrollcontainer, den wir uns von der hiesigen Kreisabfalldeponie für kleines Geld mieten konnten. 

32 Randvoll
32 Randvoll

Die untersten Baumteile behielten wir als gutes Brennholz für das übernächste Jahr.

Es sollte nicht die letzte Baustelle rund ums Haus sein!
Seit fast einem Jahr bemühten wir uns um eine Fachfirma, die neben unserer Haustür an der Hausmauer entlang den Boden aufgraben sollte, da an dieser Front über eine Länge von 4 Metern wegen einer defekten Drainage die Wand feucht geworden und die Nässe bis zur Innenwand des Hauses vorgedrungen war. 

33 Schmal ist der Weg zur Haustür
33 Schmal ist der Weg zur Haustür

Endlich, nach vielen zeitlichen Verschiebungen hatte die Firma Zeit, sich darum zu kümmern und hob mit Hilfe eines Baggers die Erde über drei Meter tief und etwa 15 Kubikmeter aus.
Tatsächlich war es die unbrauchbar gewordene Drainage, die vor über 40 Jahren wohl nach einem kleinen Umbau nicht sachgemäß angelegt worden war. 

34 'nur' fünf Wochen blieb die Grube offen
34 ’nur‘ fünf Wochen blieb die Grube offen

So hatten wir plötzlich über Wochen hinweg einen ganz neuen, anderen Weg, der über „Stock und Stein“ führte, um zu unserer Eingangstür zu gelangen, was nicht immer ganz ungefährlich war, da man höllisch aufpassen musste nicht auszurutschen, besonders bei Regen.
Zu schnell konnte man in die offene Grube fallen.
Wochen später nach der erfolgten Trockenlegung wurde alles wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht, die Pflasterung fachmännisch wieder angelegt und alle Restspuren der Baugrube beseitigt.
Nun konnten wir einen Teil der erdgebundenen Fläche erneut mit kleinen Sträuchern bepflanzen und mit Mulch abdecken und es sah im Nachhinein sogar noch viel schöner und ästhetischer aus als vor dem Eingriff.
Schmerzlich war nur die Summe, die diese Aktion gekostet hat, jedoch hatte es sich insofern gelohnt, alles auf Vordermann zu bringen, da wir ja, oder besser gesagt ich, fest vorhaben noch mindestens 20 Jahre hier trocken wohnen zu bleiben.
Ob uns das gelingt, werde ich in 20 Jahren hier an dieser Stelle berichten.

Das jährlich begangene Sommerfest unseres Kultur- und Kunstvereins im teils überdachten Garten hinter dem Vereinsgebäude in Baunatal-Altenritte ließ keine Wünsche offen, was die unzähligen Leckereien angingen, die fast jedes Mitglied zur augenschmausigen Bereicherung und Füllung des Magenstandes mitbrachte und auch unser versierter Grillmeister hatte gut zu tun. 

35 Sommerfest des 'KUKU' Baunatal
35 Sommerfest des ‚KUKU‘ Baunatal

Fast die Hälfte der fast siebzig Mitglieder war gekommen, zumal das Wetter bis zum späten Nachmittag sehr freundlich mit allen Mitessern umging, bevor kurz vor Schluss ein sehr heftiges Gewitter anflog und durch fluchtartige, merkwürdig komische Bewegungen der Anwesenden die zuvor reichlich eingenommenen Kalorien wieder rasant purzeln ließ.

Am 1. August ereilte viele Nachbarorte unserer Dornröschenstadt Hofgeismar und die Orte nordöstlich davon ein riesiges Unwetter, das hauptsächlich die Orte im Reinhardswald und an der nahen Weser überraschte. 
Ein Negativrekord ereilte die Einwohner des Reinhardswalddorfes Gottsbüren, wo bundesweit die höchste Tagessumme an Regen mit 170 Litern auf einem Quadratmeter innerhalb einiger weniger Stunden fiel. https://www.hessenschau.de/panorama/nach-dem-unwetter-in-nordhessen-gottsbueren-gleicht-einem-truemmerfeld-v2,unwetter-gottsbueren-104.html 
Autos, Bäume, Gerätschaften, Sträucher, Autos, Vordächer, Veranden, aufgerissene Teerdecken, umher schwimmender Unrat, Wohnungseinrichtungen, Gartenmöbel und sogar kompakte Transporter und Klein-LKWS schwammen da durchs Dorf, alles mit sich reißend, was den Sturzfluten im Weg war.
Ein schreckliches Jahrhundertinferno, das Millionenschäden zur Folge hatte und so manch einen Anwohner schier verzweifeln ließ, war doch häufig die Existenz bedroht und einige Häuser fast unbewohnbar geworden.
Unser Dörfchen blieb weitgehend von den Fluten verschont.
Lediglich unser Dorfbach erreichte plötzlich eine Breite von etwa 50 Metern oder mehr und überflutete Wiesen und Felder.

Unser freundlicher Nachbar brachte mir eines Tages sein universelles Wissen bei, wie man nach uraltem, ungarischen Rezept durch Fermentierung Salzgurken produzieren konnte.
Und schon hatten wir nach sechs Tagen der Reifung in Zehnliter-Gläsern mindestens 15 Schraubgläser unglaublich leckerer Salzgurken abgefüllt.
Die Gläser blieben nicht lange voll. 

36 Unser netter Nachbar beim Salzgurkenevent
36 Unser netter Nachbar beim Salzgurkenevent

Schon im Oktober stritten wir uns um die letzte krumme Salzgurke.
Doch wir sind bisher noch immer glücklich liiert und haben die „Sauregurkenzeiten“ lange hinter uns gelassen.

Am letzten Augusttag nach langen Vorbereitungen hatte ich zusammen mit einer Kunstkollegin eine große Kunstausstellung im bekannten Zierenberger Rathaus. 

37 Vor dem Zierenberger Rathaus
37 Vor dem Zierenberger Rathaus

Ein sehr talentierter junger Musiker und Songschreiber aus der Nachbargemeinde Trendelburg war auch bald gefunden, der am Abend der Vernissage die Besucher mit seiner prägnanten Singstimme gut unterhalten konnte. https://www.stadt-zierenberg.de/ 
200 bunte Flyer waren vorab gedruckt und verteilt worden, DIN A 2-Plakate zum Aushängen in den Geschäften an die Schaufensterwände angebracht und einen sogenannten Kundenstopper vor dem Rathauseingang postiert worden. 

38 Vorstellung
38 Vorstellung

Auch die Presse und der Stadtbote brachte schöne Artikel über unser kulturelles Treiben und die übliche Mund-zu-Mund-Propaganda tat ein Übriges, die Leute zu einem Besuch dieses Events einzuladen. https://epaper.wittich.de/frontend/mvc/catalog/by-name/1398/1398_33_2024

Der 1. Stadtrat der Gemeinde begrüßte am Abend der Vernissage die Anwesenden und leitete dann an mich und an meine Kollegin weiter. 

39 Einer der vielen Ständer mit Kunstkarten der Künstlerin Gertraud Richhardt
39 Einer der vielen Ständer mit Kunstkarten der Künstlerin Gertraud Richhardt

Wir konnten dann uns selbst und unsere Kunst in einer kleinen Rede vorstellen, bevor in der Ausschankecke die Sektkorken knallten, die Musik den Raum füllte und die Besucher in Bewegung kamen. https://www.youtube.com/watch?v=lI5k0VqouMM

Meine künstlerisch ausgesprochen begabte Kollegin, die u.a. exklusive Kunstkarten, Jahres- und Schmuckkalender und viele andere sehenswerte Dinge ausstellte war voll in ihrem Element und ständig im Gespräch mit interessierten Besuchern. 

40 Einige meiner Exponate
40 Einige meiner Exponate

Auch ich war sehr zufrieden mit der Resonanz nach unserer Werbung und beobachtete die Gäste, mit welchen Minen und verbalen Einwürfen sie meine 35 Gemälde musterten. 

40 A Hängbrille
40 A Hängbrille

Überwiegend hatte ich naive Bilder aufgehangen, aber auch knapp die Hälfte waren abstrakt gemalte Ansichten. 

41 Auf der Empore geht es weiter
41 Auf der Empore geht es weiter

Sehr überrascht war ich von einigen Spontankäufen, der untermalenden Hintergrundmusik und dem festlichen Rahmen, den die Ausstellungsräume dank der beeindruckenden Fachwerkstruktur boten.
Bis Mitte Oktober war die Ausstellung zu sehen, ganze sechs Wochen lang.

Wenig später fand das jährlich vom Vorstand des Klostermuseumsvereins veranstaltende Weinfest im und vor dem Museum in Burghasungen statt. https://www.museum-kloster-hasungen.de/

Hier in diesen Gemäuern fühle ich mich schon fast wie zu Hause, da ich hier schon seit 2012 fünfmal eine Laudatio über verschiedene ausstellende heimische und nationale Künstler gehalten hatte und vier Autorenlesungen aus meinen eigenen Büchern und nicht allein dadurch auch ein relativ aktives Mitglied in diesem bemerkenswerten, tollen Verein bin. 

42 Welf Kerner unterhielt wieder einmal professionell
42 Welf Kerner unterhielt wieder einmal professionell

Der weithin bekannte Akkordeonspieler, Chansonist, Bänkelsänger und Songwriter Welf Kerner brachte ordentlich Stimmung unter die munteren Gäste, die Blechblaskapelle des Dorfes überraschte mit hervorragend interpretierten bekannten Schlagern und die angebotenen „Zwischendurchhäppchen“ verschwanden recht schnell in den entsprechenden unisexen Suppenschlitzen. 
http://www.akkordeonist.de/

Des Festefeierns etwas müde geworden, traten wir kurz entschlossen Mitte September einen einwöchigen Kurzurlaub an, der uns in die nur 80 Kilometer entfernte hochsauerländische Hansestadt Medebach in eine Ferienwohnung am Rande des Ortes und knapp an der hessischen Grenze vorbei führte. https://www.medebach.de/ 

43 Unsere Ferienwohnung
43 Unsere Ferienwohnung

Tagesausflüge ins nahe upländische Wintersportstädtchen Willingen, dem Austragungsort des Weltcup-Skispringens und zu einem kleineren Traktor-Oldtimer-Event im Umkreis von Medebach, wo natürlich Erinnerungen an unsere damalige Europatour mit unserem Gespann wieder wach wurden. 

44 Daher trage ich keine in Willingen
44 Daher trage ich keine in Willingen

In der ersten Oktoberwoche bekam ich über meinen Verein Gelegenheit, mit einigen meinen Kunstkolleginnen und Kollegen jeweils zwei Gemälde im größten Einkaufszentrum in Kassel, im DEZ, für den Zeitraum von zwei Wochen im breiten Durchgang der großräumigen Verkaufshallen an vom Management des Centers aufgebauten Stellwänden auszustellen. 

45 Mein Auftritt im DEZ Kassel
45 Mein Auftritt im DEZ Kassel

https://www.dez.de/

So konnten sich die Kunden, wenn sie Interesse an der angebotenen Kunst hatten an den vielen unterschiedlichsten Maltechniken erfreuen und bei noch größerem Gefallen auch sogleich erwerben und unter den Arm geklemmt mit nach Hause nehmen. 

46 Programm
46 Programm

Ich hatte das unerwartete und unverschämte Glück, gleich in der ersten Woche meine beiden naiv gemalten Bilder(eine bizarre Häuserlandschaft) an eine Käuferin zu bringen und war auch der Erste von uns Ausstellenden, der seine Werke verkaufen konnte. 

47 Kreative Stellwände
47 Kreative Stellwände

Schnell war die nun leere Stelle auf der Stellwand wieder mit zwei neuen Gemälden von mir ersetzt, die aber nun bis zum späteren Abräumen Mitte Oktober in meinem Besitz blieben. 

48 Stillsitzen ist nicht so meins
48 Stillsitzen ist nicht so meins

Zwischendurch an einem Freitagnachmittag musste ich mal wieder freiwillig „in einem Stück“ mehr Lippenbewegungen machen als üblich innerhalb einer Stunde.
Und das noch über ein Mikrofon! 
Ich las auf einer kleinen Erhöhung inmitten eines regen Kundenverkehrs im Durchgang des Marktes DEZ vor kleinem Publikum aus meinem Buch „Das Frühstück im Garten,“ ausschließlich heitere Reimegedichte a la Eugen Roth, die gut ankamen, wie ich an den gehobenen Gesichtsbewegungen der Zuhörer sehen konnte. 

50 Portraitzeichner
50 Portraitzeichner

Vor dieser Lesung hatten mich drei versierte Vereinsmitglieder, da da auch ausstellten, auserkoren, ein Portrait von mir zu zeichnen. 
So saß ich mehr oder weniger angespannt auf meinem Hockerchen fast ohne Bewegung eine lange Stunde sinnierend herum und erwartete mit Grausen die Ergebnisse dieser künstlerischen Arbeit.
Jedoch zu meinem Erstaunen und meiner großen Freude waren alle drei Portraits fast fotorealistisch auf den Zeichenblock gesetzt und ich erkannte mich in den unterschiedlichsten Lebensjahren meines Konterfeis. https://de.wikipedia.org/wiki/Enkaustik

Mit dieser besonderen Art der Kunst konnte ich leider nicht aufwarten, aber ein anderes Mitglied unseres Vereins erregte meine ungeteilte Aufmerksamkeit. 

51 So zwischen 40 und 80
51 So zwischen 40 und 80

Dieser junge Kollege verstand sich mit der Malkunst und der Technik der Enkaustik, der Wachsmalerei. 
Mit einem speziellen Bügeleisen und Wachsmalstiften zauberte er in kürzester Zeit wunderschöne Gemälde auf Malkarton. 

51 a Alle Künstler
51 a Alle Künstler

Einige Kinder durften ihr Talent dann auch einmal auf kleineren Flächen vor dem Meister ausprobieren. 
Ich glaube, dass ich nicht die richtige Hand und das Talent hätte, mich auch dieser Kunsttechnik anzunehmen. Und die Technik des Bügelns ist mir von jeher fremd geblieben…
So sollte wie gehabt der Schuster bei seinen …

Da es inzwischen leider dauerhafte Engpässe in der Besetzung der Klostermuseumspforte wegen Erkrankungen mehrerer Vorstandsmitglieder gab, erklärte ich mich wie auch andere angesprochene Mitglieder bereit, an zwei verschiedenen Wochentagen während der bekannten Öffnungszeiten zwischen 2 und 5 Uhr nachmittags als anwesender Verantwortlicher die Türen offen zu halten. 

52 Mein 'Arbeitsplatz im Klostermuseum
52 Mein ‚Arbeitsplatz im Klostermuseum

Die Anzahl der Besucher hielt sich jedoch auch wegen des Dauerregens sehr in Grenzen und ich hatte Gelegenheit, mich in den vorhandenen Chroniken des ehemaligen Klosters und des Dorfes Burghasungen einzulesen. Falls es im kommenden Jahr wieder einmal zu personellen Engpässen kommen sollte, stehe ich natürlich wieder gerne zur Verfügung.

Da unser Anwesen (zweidrittel Hanglage) mit über 2500 Quadratmetern nicht gerade als klein zu bezeichnen ist und wir einen sehr engen Baum-, Strauch- und Heckenaufwuchs haben, fällt entsprechend jedes Jahr im Herbst das Zurückschneiden und manchmal auch das Fällen von ein paar morschen Bäumen an, so dass wir letztlich in den zurückliegenden zwei Monaten ganze 15 PKW-Anhänger voll Grünschnitt und Laub zur Entsorgung zur Kreisabfalldeponie fahren mussten.
Altersbedingt, weil kräftemäßig fällt uns das inzwischen immer schwerer, obwohl wir alle unserer etwa 90-100 großen Bäume und die parkähnliche Anlage sehr lieben. 

53 Hänger Nr. 15
53 Hänger Nr. 15

Das vermehrte Transpirieren während der stundenlangen Außenarbeiten ist natürlich nicht das Einzige, das uns oft ausbremst. 
Aber wir wollen mit der (Lebens)Zeit gehen und so legen wir viel mehr Arbeitspausen ein als zuvor in jüngeren Jahren und sagen uns:“ Wer in Bewegung ist, lebt noch !“

Im November kam mir eine fixe Idee zu einer außergewöhnlichen Collage auf Leinwand, die ich nach vollendetem pseudokünstlerischen Einsatz vollendet meiner Frau zur gefälligen Ansicht brachte. 

54 ästhetische Collage
54 ästhetische Collage

Eigentlich sollte dieses obskure Gesamtkunstwerk zum Appetitanregen in unserer Küche über der Anrichte seinen Platz finden, aber es kam leider unter großem Protest meiner Ehefrau ganz anders. Und so kann man nun selbiges Kuriosum nur in einer unserer Toilette bestaunen.

Ein paar Christstollen brachte ich auch noch zwischendurch in Phasen der Muße aufs Blech und verteilte wie jedes Jahr vor Weihnachten ein paar Stücke zum Probieren an sogenannte, hartgesottene Vorkoster an Nachbarn, Freunde und an nahe Verwandte.

Zur Adventsfeier im Kreis der Kolleginnen und Kollegen des Kunst- und Kulturkreises Baunatal trug ich eine selbst verfasste, zugegebenermaßen etwas vieldeutige, kuriose Weihnachtsgeschichte vor, die trotz aller meiner anfänglichen Bedenken und zu meiner Verwunderung Zustimmung erfuhr.

In der Hans-Staden-Stadt Wolfhagen in der dortigen imposanten gotischen Hallenkirche St. Anna fand an einem Sonntagnachmittag in der Adventszeit eine ganz besondere Veranstaltung statt. 
Vor und hinter dem Altar traten da professionelle Gesangs- und Musikgruppen auf.

55 graezy wild boots
55 graezy wild boots

Last not least konnten wir auch unserer temperamentvoll auftretenden Tochter zusehen, wie sie in eine besondere Tracht gekleidet mit etwa 20 anderen Schautänzern in einem halbstündigen Programm, geführt durch die versierte Leiterin und Initiatorin der Gruppe die Zuschauer in ihren Bann zog. Die aufgeführten Linedance- und Squaredancedarbietungen ihrer Tanzgruppe „Grazy Wild Boots Nordhessen“ erhielten viel Applaus und sowie einige Zugaben. http://www.stadtkirche-wolfhagen.de/ 
Songs aus Irland, England, Amerika und Deutschland wechselten ständig ab und wir nahmen uns fest vor im Sommer, wenn die Truppe als Schau-Vortanzgruppe der bekannten Hamburger Countryband „Truck Stop“ zum Countryfestival in Wolfhagen auftritt, wieder dabei zu sein. 

56 Die Chefin sagt den nächsten Tanz an
56 Die Chefin sagt den nächsten Tanz an

https://wolfhagen.de/veranstaltungen/1-country-festival-wolfhagen/
Wir sind ja noch jung genug, um zumindest mit den Füßen rhythmisch mitzustampfen, oder ?

Jedes Jahr wird ein bebilderter DIN A 4 Jahreskalender zum Aufhängen für die Einwohner unseres Dorfes und andere Interessierte hergestellt. https://www.carlsdorf-online.de/ 
In diesem Jahr hieß das Motto:“ Künstler aus unserem Dorf stellen sich vor“
Und siehe da, als einer von drei Kunstschaffenden fanden sich drei Gemälde von mir auf verschiedene Monate verteilt auf dem Kalender für 2025. 

57 Teilinhalt Carlsdorfer Mitteilungsblatt Nr. 37
57 Teilinhalt Carlsdorfer Mitteilungsblatt Nr. 37

Und damit nicht genug…das im regelmäßigen Turnus erscheinende „Carlsdorfer Mitteilungsblatt,“ immerhin 28 Seiten stark, brachte sogar eine farbige Doppelseite und lyrische, besinnliche Texte von mir heraus. Ein großes, herzliches Dankeschön das verantwortliche Redaktionsmitglied Jürgen L. Und an alle anderen Verantwortlichen, die diese Recherchearbeit in die Realität umgesetzt und ins Dorfmagazin eingesetzt haben. 

58 Blatt des Jahreskalenders
58 Blatt des Jahreskalenders

Das sollte mich weiterhin nicht ermüden lassen, auch in der kommenden Zeit meinen Hobbys nachzugehen und gelegentlich öffentlich zu sein.

Kurz vor dem Weihnachtsfest besuchten wir in unserer schmucken hugenottischen Kulturkirche zum zweiten mal ein Konzert, das sechs junge Frauen aus Carlsdorf mit ihren hervorragendem Stimmen unter dem Namen „Rosewood a capella“ bestritten. https://www.hna.de/lokales/hofgeismar/hofgeismar-ort73038/musik-im-historischen-ambiente-im-hofgeismarer-stadtteil-93308045.html 
Dieser grandiose Auftritt auf geheizten, vollen Kirchenbänken hätte auch einer Aufzeichnung durch einen Fernsehsender standgehalten.
Das wird nicht der letzte Besuch sein, wo wir den „Sangesschwestern“ Beifall zollen!

So vergingen die letzten Tage des Jahres 2024, erfüllt mit Dankbarkeit für so viele schöne Erlebnisse und Ereignisse der vergangenen 12 Monate, dass ich getrost und weiterhin positiv und voller Vorfreude ins nächste Jahr starten konnte. 

59 Weihnachten zu Hause
59 Weihnachten zu Hause

Es gibt nichts Schöneres, als wenn man ohne Groll und ohne Betrübnis auf die Zeit zurück blicken kann, die man erlebt und … überlebt hat.

Das Leben kann so schön sein, wenn man noch träumen kann !“

Was ist seit Dezember 2023 geschehen ? Read More »