10. April
Ich ziehe ein und Barbara gleich wieder aus. Keine Bettwäsche, alles ist total versifft, schmutzig, fehlend, desolat, ohne Wasser, nein ! Sogenannte Messies leben wohl komfortabler. Wir ziehen uns für die Nacht genügend Kleidung an, um mögliche Hautkontakte mit der fleckigen, kackgelben Schaumstoffmatratze zu vermeiden.
Das dänische Vollkornbrot vom Kaufhaus „Bilka“ von gestern setzt sich in alle Ritzen der Zähne. Die Dänen scheinen gut im Geschäft mit der Firma „Uhu“ zu sein. „Schwarzwälder Schinken“ zum Frühstück mit „Knaatschebrot“ und schwarzer Tee in einem sehr benutztem dänischen Kochtopf mit Resten eines anderen Mahles. Das gibt’s zum Frühstück. Wir werden nicht verwöhnt.
Die Toiletten werden extra für uns aufgeschlossen. Wir sind die ersten Gäste in diesem Jahr und das sieht man auch. Der letzte „Sitzer“ auf der Toilette im Oktober hat seine Visitenkarte deutlich hinterlassen. Er wird grüne Äpfel mit sehr viel kaltem Wasser verzehrt haben.
Die Sonne blinzelt durch die trüben Einfachglasfenster unserer Einfachhütte.
Nur noch eine Nacht in dieser „Minibaracke.“